Ermutigung
Ermutigung ist gleichzeitig so einfach wie vielschichtig!
„Ermutigung“ ist ein Fachbegriff aus der Individualpsychologie Alfred Adler’s – und ist nicht mit dem alltagssprachlichen Begriff identisch. Ermutigung ist nicht Lob! „Mut“ meint „sozialen Mut“.
Ermutigung ist eine moderne Methode zur intuitiven Begleitung von Kindern und Jugendlichen.
„Ermutigung“ hilft Menschen jeden Alters
- Vertrauen zu haben (zu entwickeln) in die Entfaltung des Lebens.
- aufbauend auf ihren eigenen Qualitäten und Stärken ihren ganz persönlichen Beitrag im Dienste der Gemeinschaft zu leisten. (Das knapp 2-jährige Kind hilft gerne, die untersten Fächer der Spülmaschine auszuräumen. Das 10-jährige Kind recherchiert im Internet die räumlich und finanziell möglichen Urlaubsziele für die ganze Familie. Das 13-jährige Kind berät die Eltern mit seinem Fachwissen beim Autokauf.) – Weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass ihre Mithilfe willkommen ist.
- sachlich ihre Meinung zu vertreten. (Eltern zum 14-jährigen Kind: „Wenn du länger weg bleiben willst, begründe uns das.“) – Weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass ihnen ernsthaft zugehört wird.
- sozial/umweltpolitisch wichtige und nötige Dinge gegen den Widerstand von Vielen zu tun. (Ab frühester Jugend an: Sich informieren – Aktionen auswählen – sachliche Protestaktionen unterstützen – demonstrieren – den Mund aufmachen und sachlich argumentieren, wenn nötig – die eigenen Fähigkeiten und Kräfte richtig einschätzen, sich nicht in Gefahr bringen…) – Weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass sie etwas bewirken können und dass ihr Beitrag (auch, wenn er aneckt) ihren innersten Wert (der immer wunderbar ist!) vollkommen sicher lässt.
- zu erkennen, das eine („nice-to-have“) vom anderen („must-have“; Uwe Albrecht) zu unterscheiden und nur das Nötige („must-haves“) zu tun: Dramen und Kompromisse vermeiden, Zeit und Energie haben für das Wesentliche.
Fünf Lebensaufgaben stellt sich laut Individualpsychologie jeder Mensch im Laufe seines Lebens: 1. „Die Gesellschaft“ – 2. „Die Arbeit“ – 3. „Liebe, Partnerschaft“ – 4. „Die Beziehung zu sich selber“ – 5. „Die Beziehung zu Kosmos, Religion“.
Die Telos-Gesellschaft setzt einen besonderen Schwerpunkt in die 5. Lebensaufgabe: „Die Beziehung zum Weltall, zur Bedeutung menschlicher Existenz im transzendentalen und spirituellen Bereich“. Insbesondere der Verwobenheit von „Mutter Erde“ mit der Menschheit schenken wir große Bedeutung: Der Tatsache, dass unsere Erde gleichzeitig so großzügig wie schutzbedürftig ist. Auch diesen Zusammenhang, diese innere Einstellung vermitteln wir in den Telos-Seminaren und -Weiterbildungen. In diesem Sinne wollen wir auch unsere organisatorischen und praktischen Arbeitsabläufe gestalten.
Telos-Mut – hier das Wichtigste in Kürze:
T = Telos: das Ziel erkennen: Welches Ziel verfolgt jeder Mensch mit jeder seiner Handlungen (bewusst und unbewusst)?
E = Ermutigung: Das, was jedem Menschen hilft, seinen Selbstwert zu stärken.
L = Lebensstil: Jeder Mensch ist von der Meinung seiner Kindheit geprägt und handelt dementsprechend
O = Null: Niemand ist eine „Null“ = jeder Mensch ist „vollkommen“.
S = Schöpferische Kraft: Jeder Mensch entscheidet in jedem Augenblick. Je bewusster, desto zielgerichteter.
M = Miteinander: Gemeinschaft gleichwertig leben
U = unbewusste Verhaltensweisen des Lebensstils berücksichtigen
T = Tun: Jeder mutige Mensch trägt seinen Teil aktiv zur Gemeinschaft bei.